
2. März:
Seit Donnerstagabend sind sie da, unsere Gäste aus dem Lycée Jean Prévost in Montivilliers. Herzlich willkommen! Die 33 Schüler:innen nehmen bis zum 7. März am Leben hier in Bramsche teil, begleiten ihre Gastschwestern und -brüder in die Familien, in den Unterricht der 10. und 11. Klassen, auf Ausflüge. Begleitet werden sie von den französischen Kolleg:innen Gitta Keller (Organisation), Isabelle Renault und Bertrand Dubuc.
Am Freitag stand das gegenseitige Kennenlernen auf dem Programm: Nach der Begrüßung durch unsere Schulleitung im Konferenzraum ging’s quer durch unsere Schule, in die Turnhalle, mit einer Rallye durch die Innenstadt und schließlich zum Rathaus, wo auch Bürgermeister Pahlmann die französischen Gäste begrüßte. Abends lockte die Eishalle.
Das Wochenende wurde in den Familien gestaltet, u.a. mit einem Ausflug in den Osnabrücker Karneval am Ossensamstag.
3. März:
Unsere französischen Austauschschüler waren heute auf den Spuren der Hexenjagd im mittelalterlichen Osnabrück. Dort wurden, bevor in der Stadt der Westfälische Frieden verkündet wurde, 300 Menschen als Hexen gejagt und unter üblen Foltermethoden hingerichtet -darunter übrigens nur 3 Männer. In passender Verkleidung trat uns unser hochmotivierter Stadtführer Étienne Légat entgegen, um uns alle mit auf die historische Reise zu nehmen. Mitunter wurde sie etwas gruselig, z. B. als wir im früheren Folterkeller die Methoden anschaulich erklärt bekamen. Die französischen Schüler:innen zeigten sich sehr interessiert und so haben sicherlich alle viel von dieser Stadtführung mitgenommen.
Im Anschluss an die Hexentour durften wir noch den Turm der Marienkirche besteigen. Der beschwerliche Weg über die vielen Treppenstufen wurde mit einer tollen Aussicht auf Osnabrück von oben entlohnt. Der Tag in Osnabrück wurde dann noch durch ein "quartier libre" (Freizeit) abgerundet und so genossen wir alle die Exkursion nach Osnabrück bei schönstem Sonnenschein sehr. Die Friedensstadt zeigte sich von ihrer schönsten Seite!
(Cordula Granson)
4. März:
Ausflug nach Bremen
Um 10 Uhr kamen wir am Universum an und haben mit viel Spaß die verschiedenen Exponate ausprobiert und experimentiert. Es gab ein großes Kräftemessen und Testen der Sinne. Danach erkundeten wir in 3 unterschiedlichen Stadtführungen Bremen.
Interessant war die Krimiführung: Wir bekamen einen Einblick in die kriminelle Geschichte und Seite Bremens, einer Stadt, die für uns zunächst sicher wirkte, bis wir im Laufe der Führungen die andere Seite sahen. So wurde uns erzählt, dass sogar Chemie Studenten in ihrer Wohnung eine Art Bombe aus einem Feuerlöscher gebaut haben. Jedoch ging das schief und ihre Wohnung ist "explodiert".
Zum Abschluss konnten wir in unserer Freizeit die Stadt frei erkunden und hatten unseren Spaß in den verschiedenen Geschäften. Um 17:30 Uhr ging’s zurück nach Bramsche.
(Jasmin Duong und Hanna Felker, Jg. 11)
5. März:
Gestern haben die französischen Austauschschüler einen typischen Schultag an unserer Schule miterlebt und sind mit in den Unterricht gegangen. Die Verteilung der Austauschschüler auf die Klassen war zwar ungleich, sodass in manchen Klassen sehr wenige und in den anderen Klassen sehr viele waren, aber es konnten alle gut untergebracht werden. Außerdem haben uns die Französinnen und Franzosen berichtet, dass sie den Unterichtsbesuch interessant fanden, auch wenn sie das meiste nicht verstanden haben. Und auch wir haben uns gefreut, sie für einen Tag in unseren Unterricht mitzunehmen (6.3.25, Lilly, Jg. 10)
6. März:
Am Donnerstag fuhren die französischen Schüler*innen mit dem Linienbus nach Kalkriese, dort haben sie eine Führung bekommen und konnten sich im Museum und im Park umsehen. Sie haben viele interessante Dinge über die Varusschlacht gelernt. Nachmittags konnten sie gemeinsam mit ihren deutschen Austauschpartnern das schöne Wetter genießen. Am Abend war es dann schon Zeit für die Abschiedsparty, die alle gemeinsam mit einem tollen, abwechslungsreichen Buffet im Oberstufengebäude feierten. Die französischen Schüler*innen bedankten sich auf Deutsch für die schöne Zeit und die wertvollen Erfahrungen. (06.03.25, Svea, Jg. 10)