Das Abi 93 unter Schulleiter Köster ist ihm noch gut in Erinnerung. Daher lässt es sich BN-Chefreporter Björn Dieckmann nicht nehmen, selbst das Interview anlässlich unseres 55-jährigen Schuljubiläums mit seinem „alten Deutschlehrer“ zu führen. Eine herzliche Begrüßung, auch „der Björn“ ist Gerhard Köster noch sehr präsent. Das Gespräch führt in die Anfangszeit unserer Schule zurück: Aufbau eines Gymnasiums trotz durchaus kritischer Stimmen in der Tuchmacherstadt, erfolgreiche kreative Raumakquise für die ersten Klassen im gesamten Ort, bundesweite Lehrkräftesuche, Schulneubau auf damals noch freier Fläche an der Malgartener Straße, Einzug ein Jahr später, neben dem Unterricht die ersten Arbeitsgemeinschaften. „Ihr Vater hat damals unsere Theater-AG gegründet, Björn.“ Darauf ist der 90-Jährige sichtlich stolz, hat er doch selbst in jungen Jahren am Artland-Gymnasium Quakenbrück die Gruppe der Mimen erfolgreich geleitet und daher eine solche Arbeitsgemeinschaft an „seinem“ Gymnasium gern gesehen. Auch die Bigband-Gründung, die siegreichen Ruderer, das Sprachlabor stehen unserem 1. Schulleiter noch lebhaft vor Augen. Bis auf das Sprachlabor gibt es heute noch fast alles aus der Anfangszeit. „Und Sie? Wie erinnern Sie sich noch an die Schule?“ Björn Dieckmann muss nicht lange nachdenken: Schülerzeitung. Deutschkurs, 11. Klasse. „So gute Noten wie bei Ihnen hatte ich sonst nie.“ Dass das Spiel mit Sprache ihm am Herzen liegt, erkennt man an seinem Werdegang. Nach einem Jura-Studium führte der Weg in den Journalismus. Bis heute.
(Rita Cremering)
Hier geht's zum Artikel von Björn Dieckmann, der dabei entstanden ist.