Am 16.11. hatten wir nach langer Zeit mal wieder Besuch aus Indien. Father Attley und Father Kishore, die inzwischen viele Aufgaben von Father Franklin, dem Vater des Partnerschaftsprojektes, übernommen haben, hatten sich auf den Weg gemacht, um die unterschiedlichen Partnerprojekte in ganz Deutschland zu besuchen und von den Entwicklungen in Indien zu berichten. Für uns waren dabei natürlich besonders die Berichte über unsere Partnerschule, der Prakash Vidhyalaya School in Bhopal interessant. Der letzte Besuch liegt schon fast drei Jahre zurück, als Father Franklin und Father Kishore die kurz vor Corona die Schule besucht hatten. Father Franklin ist inzwischen leider körperlich nicht mehr in der Lage, so eine anstrengende Reise zu unternehmen.
Im Rahmen ihres Besuches an unserer Schule wurden die beiden Priester und Herr Fluhr in einer Schulversammlung herzlich begrüßt. Ein besonderes Highlight war Father Kishores Gesangseinlage, welche die Schüler mit rhythmischem Klatschen begleiteten. Im Anschluss besuchten die Gäste dann die neuen fünften Klassen, um über unsere indische Partnerschule, das Leben der Schüler*innen dort und die vielen Projekte zu erzählen. Für unsere Fünftklässler war es ein tolles Erlebnis aus erster Hand zu erfahren, wie die Kinder in einem so fernen Teil der Welt leben und spielen, und welche ganz anderen Herausforderungen sie zu meistern haben. Die vielen Fragen zeigten, wie groß das Interesse der Klassen an unseren Besuchern war.
Im zweiten Halbjahr des letzten Schuljahres war Herr Fluhr schon in den damals 5. und 6. Klassen zu Besuch gewesen, um unser Partnerschaftsprojekt vorzustellen. In diesem Zuge hatte die Klasse 6c von Frau Watermann Briefe an Schüler*Innen in Indien geschrieben. Nachdem die Klasse sehnsüchtig auf Antwort gewartet hatte, konnte Herr Fluhr nun ankündigen, dass die Antworten aus Indien schon auf dem Weg nach Deutschland seien. „Ein persönlicher Kontakt ist mehr wert als alle Berichte!“, findet die Englischlehrerin. Die neuen 5. Klassen haben nach dem Besuchstag auch schon angekündigt, dass sie Briefe nach Indien schreiben wollen.
(Anna Watermann)
