In den Wettbewerben von Jugend debattiert lernen Schüler:innen, kontroverse Ansichten mit überzeugenden Argumenten fair auszutragen. Dazu ist es erforderlich, sich vorher die nötige Sachkenntnis anzueignen, um einen Standpunkt zu einem aktuellen Thema überzeugend vorzutragen. Am 25. Januar konnten sechs Greselianer:innen ihre Gesprächsfähigkeit und Überzeugungskraft im Wettbewerb des Regionalverbundes Hase-Ems-Vechte unter Beweis stellen. An der Oberschule Spelle trafen sie auf Debattierende aus neun weiteren Schulen aus dem Landkreis Osnabrück und dem Emsland.
Die Teilnehmer:innen aus der Oberstufe, Lara Bischof, Kim Adamik und Malte Künne, mussten sich mit anspruchsvollen Themen auseinandersetzen: Sollen in Neubaugebieten nur noch Mehrfamilienhäuser gebaut werden? Soll in allen Städten und Gemeinden in Niedersachsen ein durch Los besetzter Jugendrat eingeführt werden? Sollen auch Privathaushalte zur Katastrophenvorsorge verpflichtet werden? Zehn Tage hatten die Oberstufenschüler:innen Zeit, um sich auf stichhaltige Argumentationen vorzubereiten. Ein Wochenende mit tiefgehender Recherche und etliche Freistunden mit intensiven Probe-Debatten waren die Grundlage für ihre achtbaren Leistungen in den Qualifikationsdebatten.
Soll eine Obergrenze für den täglichen Wasserverbrauch pro Person eingeführt werden? Soll es an jeder weiterführenden Schule eine Schülerzeitung geben? Sollen öffentliche Grünanlagen mit essbaren Pflanzen bepflanzt werden, die von der Bevölkerung frei geerntet werden dürfen? Das sind die Fragen, auf die sich Julius Zühlke, Justus Vonstrohe und Sophie Hatke aus dem Jahrgang 9 vorbereitet hatten. Julius überzeugte mit seinen Kenntnissen und seinem Ausdrucksvermögen so sehr, dass er es bis ins Finale schaffte, obwohl er das erste Mal dabei war. Auch unser zweiter Debattant Justus zeigte seine guten Debattierfähigkeiten. Er verpasste mit Platz 5 knapp das Finale. Da nur zwei Teilnehmer antreten durften, unterstützte Sophie die beiden im Hintergrund. Alle drei freuen sich schon auf herausfordernde Debatten im nächsten Jahr.
(Melanie Gehricke)