Sternbilder beobachten - auch bei Wolkendecke

Auch ohne ein starkes Teleskop einen Einblick in unser Sonnensystem gewinnen? In Bramsche ist das seit kurzem möglich. Am dortigen Astrogarten in der Tannenstraße 11 lenkt ein mehr als zwei Meter großes Modell die Blicke der an der Straße Vorbeigehenden auf sich. Erstellt wurde es von unserem Seminarfach Astronomie (Jg. 13) unter der kreativen Leitung von Florian Riemer.

„Wir haben mal wieder ein bisschen gebastelt.“ Das Understatement zeigt: Florian Riemer ist sichtlich stolz auf seinen Kurs und das Ergebnis ihrer wochenlangen präzisen „Bastelei“. In dem Modell der Abiturient:innen sind die Planeten unseres Sonnensystems auf ihren Bahnen an der Stelle befestigt, wo sie jetzt im Herbst stehen. Das Verhältnis zueinander und das zu den Sternbildern entspricht der Realität. Und was ist im Winter oder Sommer? „Auch dann ist das Modell aktuell“, erklärt Riemer. „Die Planeten können nämlich immer wieder passend umgesteckt werden.“

Damit diese Präzision und Aktualität möglich wurden, musste der Kurs sich nicht nur theoretisch in der Astronomie fit machen, sondern auch ganz praktisch kreativ werden. Lochleisten aus Metall bilden die Bahnen; die Planeten, passend bemalte Holzkugeln, wurden darauf geschraubt; als Sonne fungiert eine Metallkugel, die wie eine Spinne in der Mitte ihres Netzes hockt. Ein großer breiter Außenkreis aus schwarzen Holzplatten „rahmt“ das achtschalige Sonnensystem (ohne Pluto) ein. Die Abiturient:innen schraubten diese außen an eine Trampolinumrandung. Tierkreiszeichen zieren die Platten, verdeutlicht durch eingesteckte LEDs, die in der Nacht die Sternbilder zum Leuchten bringen. Und in Bramsche leuchten die Sterne auch bei von Wolken bedecktem Himmel.

(Rita Cremering)

 

 

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Greselius-Gymn…
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